Bei besseren Wetterverhältnissen, hätte ich sicher eine sehr viel kurvigere und Pass-haltigere Route von München nach Triest gewählt – vorbereitet war so etwas und Möglichkeiten gibt es dafür ja unendlich viele… Aber wenn nördlich des Alpen Hauptkamms Dauerregen und Temperaturen deutlich unter 10 Grad zu erwarten sind, dann will man da einfach möglichst schnell und schadlos durch. Also habe ich den Weg des geringsten Widerstands gewählt und bin über die D und Ö Autobahn bis kurz vor Villach gefahren.
Von Dauerregen beim Start in München bzw. Bayern (keine Bilder), über kalte 6 Grad und Kontakt mit der Schneefallgrenze auf der Autobahn in den Bergen in Österreich (keine Bilder), bis zu langsam immer besserem Wetter nach durchqueren des Katschbergtunnels (keine Bilder), bis hin zu coolen – nein, herzerwärmenden 22 Grad in Slovenien (erste Bilder) war dann auch alles dabei – da muss man durch…!
Wenn man von der Region Villach kommend entweder etwas östlicher direkt von Ö nach SLO über den Wurzenpass (gelegentlich etwas stark frequentiert) und die slovenische 206 Richtung Kranjska Gora und dann weiter nach Bovec fährt, hat man schon mal ne Menge Spaß. Oder man fährt etwas westlicher kurz durch Italien auf der SS13 und SS54 und dann auf der 203 nach Slovenien rein (Karte unten). Letztere Strecke bietet noch die Option, den lohnenswerten Abstecher auf den Mangart mit seiner grandiosen Aussicht zu unternehmen und erst dann weiter auf der 203 weiter nach Bovec zu fahren, wo die östlichere 206 vom Wurzenpass kommend auf die 203 trifft.
Und die Route entlang des/der Isonzo durch Slovenien ist eine mal schnellere, mal kurvigere, aber immer unterhaltsame Straße, die zügig bis runter nach Goriza führt, von wo aus man schnell über eine Autobahn, oder auch easy über angenehme Landstraßen nach Triest rein kommt. Die Küstenstraße von Nordwesten nach Triest rein funktioniert wegen einer „grünen Welle“ gut, nicht zuletzt auch weil hier alle Motorräder ohnehin immer zwischen den Autoschlangen hindurch nach vorne „filtern“…
Und was Spritpreise angeht, gibt es natürlich einen klaren Gewinner: Slovenien!