NGM auf Tour

Die gebuchten „Tiroler Schmankerl“ mit Rookie Tours gingen am Samstag zu Ende und waren vor allem wegen des Wetters schon ein bißchen Allgäu-lastig und ziemlich Tirol-frei. Man macht hals das Beste draus…

Jetzt, Sonntag, freuen wir uns um so mehr auf eine schöne Woche in den Bergen und nehmen Slowenien ins Visier. Wir, das sind mein alter Schulfreund Harald aus der Zeit am Neusprachlichen Gymnasium Mönchengladbach (NGM) und sein jüngerer Bruder Alexander. Es sind weit über 50 Jahre ins Land gegangen, seit ich diese Jungs damals in MG kennengelernt habe. Das Mopedfahren hat uns jetzt wieder zusammen gebracht.

Wir fahren also Sonntagmorgen bei kaltem aber trockenem Wetter los, schön in die Regenkombi gepackt – man weis ja nie… Es geht von Wildermieming ostwärts im Inntal durch kleine Dörfchen bis uns eine große Baustelle in Mutters komplett die südwestliche Umfahrung von Innsbruck versperrt und eben doch hinunter in die Stadt zwingt. Nun gut, es ist Sonntag, wir kommen zügig durch und sind schon bald auf der alten Brennerstraße unterwegs.

In Sterzing machen wir den ersten größeren Stop, sehen uns die hübsche alte Hauptstraße an und wollen dann über das Penser Joch Richtung Bozen bzw. Dolomiten.

Sterzing
Kaffee, Apfelstrudel und Pizza… Nein, nicht für alle…

Aber Nein, der Gott des Zufalls, unser treuer Begleiter, hat andere Pläne: das Penser Joch ist nicht sonderlich hoch und um diese Zeit normalerweise geöffnet, aber heute „aus Sicherheitsgründen“ gesperrt… whatever that means… Also fahren wir einfach weiter auf der alten Brennerstraße, die ich eigentlich immer ganz ok finde. Der Jaufenpass wäre offen gewesen, aber danach über Meran nach Bozen zieht sich dann doch ganz schön lang…

Unterwegs neckt uns das Navi dann noch ein wenig mit Abstechern in Sackgassen Täler (Ich nutze die völlig neu gestaltete Kurviger App und muss mich mit der noch weiter anfreunden), aber schließlich verlassen wir kurz vor Bozen die SS12, legen den Kurs jetzt Richtung Osten und fahren bei Kardaun ab zum Karerpass. Die kleine Bergstraße nördlich der SS241 bis Birchabruck ist schon mal ein prima Einstieg in die Berge. Das Wetter spielt bislang mit und wir kommen gut und ohne weitere Sackgassentäler vorwärts. Die SS241 ist hier jetzt auch schon schön vergnüglich.

Je mehr wir uns aber dem Karerpass nähern, umso mehr beginnt das Wetter sich „einzunässen“ und es fängt an wirklich bitter kalt zu werden. Oben am Pass, der auch ein Skigebiet ist, beginnt es dann wie aus Eimern zu gießen. Wir suchen schnell einen Halt, um zu überlegen, wie es weiter gehen soll. Es ist Montag, es ist nun wirklich keine Skisaison mehr, und wer sich auskennt, weiß, wie verlassen es dann da oben werden kann. Aber wir haben Glück und Harald findet das etwas versteckte Café Restaurant „Antermont“ mit B&B. Hmmm… es ist so um die 15:00 h, das Wetter kippt gerade ganz Richtung geht-gar-nicht, was liegt da näher als nach den Zimmern zu fragen? Das Angebot ist verlockend, die Zimmer kosten mit Frühstück 65,- € und eine Garage haben sie auch noch: jetzt gibt es kein halten, bzw. genauer gesagt kein weiter mehr, wir quartieren uns ein.

Unterkunft an Karerpass
…bei ca. 3 Grad C.

Abends gibt es dann lecker Pizza (wegen Montag gibts auch nichts anderes, aber es schmeckt vorzüglich – wir sind ja schließlich in Italien!) und es findet sich nach und nach einiges an Bergvolk aus der Umgebung ein, da hier oben sonst eben fast alles zu hat. Wir genießen den Abend, erledigen das Lästern über die Teilnehmer unserer vorherigen gebuchten Tour, und haben ohnehin als Ehemalige des NGM und alte Freunde immer viel zu erzählen…

Der nächste Morgen erwartet uns mit – Tadaaa! – strahlendem Sonnenschein und einem phantastischen Frühstück. Ohhh Yeah…

Für ein 65,- B&B erste Sahne…

Zum besseren Vergleich hier noch eine vorher/nachher bzw. nachher/vorher Collage der Sicht aus dem Zimmer (Danke Pia).

Soweit zum Sonntag, dem Start unsrer Anschlusstour und der ersten Übernachtung.

Gleich gehts weiter, stay tuned…

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